Kapitel 2: Verschleppt - Teil 1

 



 „… sama, Sekka-sama.“

Sekka kam wieder zu sich, als er Baigyokus Stimme hörte; er hatte sich lange in den eigenen Gedanken verloren.

Wie es schien, hatten sie und Shohen ihn schon ein paar Mal gerufen. Als Sekka endlich den Kopf hob, sah er, wie erleichtert die beiden Frauen wirkten.

Es scheint, als wären wir da.“

Auch wenn ich nicht die leiseste Ahnung habe, wo wir überhaupt sind.“

Sekka sah aus dem Fenster und er konnte nur eine große Wand erkennen. Wahrscheinlich befanden sie sich gerade in irgendeiner Art Stadt mit wehrfähiger Mauer.

Es dämmerte bereits und ihre Umgebung wurde in immer matter werdendes Licht getaucht. In weiter Ferne konnte er eine ausgedehnte Bergkette erkennen und der Abendhimmel erglühte in einem leuchtenden Rot.

Es war das erste Mal, dass das Geratter der Pferdekutsche heute eine Pause einlegte. Er fragte sich, wie viele Tage es nun her war, seit sie Ka verlassen hatten. Nicht dass es einen großen Sinn gemacht hätte, die Tage zu zählen.

Egal ob es nun Morgen war oder Nacht – sein Zeitempfinden hatte sehr gelitten. Während er in der Kutsche saß, waren die Stunden nur stumpf an ihm vorbei gezogen – und er fühlte sich, als wäre er noch eine leere Hülle seiner selbst.

Kishoh hatte befohlen, dass Sekka und sein Gefolge in die Hauptstadt von Yoh gebracht werden sollten.

Und dies war ein Befehl, dem man sich nicht widersetzen konnte. Jeder Widerstand war zwecklos. Das Leben von Mitgliedern der Königsfamilie eines Landes, das einen Krieg verloren hatte, besaß nicht einmal mehr den Wert eines Hundes.

Sie hatten sich darauf gefasst gemacht, dass man ihnen dieselbe Behandlung wie anderen Gefangenen zukommen ließ, doch seit dem ersten Tag an hatte man nicht mehr getan, als sie mit Handschellen zu fesseln. Und als sie in der Kutsche saßen, wurden ihnen auch diese irgendwann abgenommen.

Die Kutsche, die man für sie beschafft hatte, war recht bescheiden, aber es gab Sitze, die mit Stoff bespannt waren, und man konnte durch das Fenster, über dem ein Vorhang aus Bambus hing, nach draußen auf die Umgebung blicken. Man hatte sie also nicht einfach nur in einen fensterlosen Karren gezwängt, den man auch nutzen würde, um Kriminelle zu transportieren.

Doch für Sekka war keine der Annehmlichkeiten dieser Reise von Bedeutung.

Seit Kishoh ihn mit sich genommen und ihn erneut über den Boden des Königspalastes geführt hatte, war für ihn die Zeit stehen geblieben. Was er an diesem Tag gesehen hatte, hatte sich in sein Gedächtnis geätzt und ihn nicht mehr losgelassen.

Der einst so wunderschöne Palast der Königsfamilie war niedergebrannt und überall hatten sich die Leichen in Haufen gestapelt. Und der Geruch nach verkohltem Fleisch und Blut; der verdorbene Gestank der Verwesung, der unterschwellig darunter lag … es war eine schreckliche und widerwärtige Mischung, die sich in der Luft verbreitet hatte.

Inmitten der Leichenberge hatte er viele Überreste von einst vertrauten Gesichtern gesehen. Es waren Mitglieder der königlichen Wache und der Dienerschaft. Shohen und Baigyoku, die Sekka mit begleitet hatten, sanken auf die Knie, als sie die völlig entstellten Körper ihrer Kollegen sahen.

Laut den Aussagen der feindlichen Soldaten hatten viele der Dienerinnen aus Angst davor, geschändet zu werden, Gift geschluckt. Sie alle waren mit bleichen und vor Schmerz verzerrten Gesichtern gestorben.

Dem Mondpalast war es ebenso ergangen. Nein, dort war es sogar noch schlimmer. Denn hier hatten nicht nur die Priester sondern auch einfache Leute aus dem Volk, die gekommen waren, um Schutz zu suchen, einander erstochen, um lieber den Tod als die Kriegsgefangenschaft zu wählen. Unter all den Leichen, die in einem See aus Blut lagen, gab es auch viele junge Frauen, die in etwa demselben Alter waren wie seine Tante – und ihre noch sehr kleinen Kinder.

Der Ort, der am meisten verwüstet worden war, war das Mausoleum, wo man die Vorfahren der Königsfamilie Li bestattet hatte. Seine Mutter, seine Tante und die ganze restliche Familie hatte sich hier versammelt, um an diesem Ort ihre letzten gemeinsamen Stunden zu verbringen. Auch Shohun war unter ihnen gewesen.

Vor den Toren des Mausoleums lagen gefallene Soldaten, die der Königsfamilie bis zum letzten Atemzug treu gedient hatten. Diese Männer hielten selbst noch im Tode ihre Schwerter fest gepackt und ihre Augen waren vor Gram weit geöffnet. Alle Toten wiesen unzählige Wunden auf. Sie hatten einem brutalen Angriff des Gegners Stand gehalten, um der Königin Yougetsu und dem Rest ihrer Familie genug Zeit zu verschaffen, Selbstmord zu begehen.

Das Mausoleum war ein beeindruckendes Bauwerk gewesen, von dem man sagte, dass es ein Paradebeispiel von Ka’s Kultur sei. Doch nun war es bis auf die steinernen Grundmauern nieder gebrannt. Sekka konnte nichts mehr finden, was ihn an das einst so großartige Gebäude erinnert hätte. Selbst die steinernen Mauern unterschieden sich nicht mehr sehr von einem Aschehaufen.

Dies sollte ein letzter Ausdruck der starken Willenskraft von Yougetsu sein: Sie hatte nicht vorgehabt, ihre sterblichen Überreste, die selbstverständlich dem Feind in die Hände fallen würden, öffentlich zur Schau stellen zu lassen. Bis zum letzten Moment hatte sie ihren Stolz als Kaiserin beschützt.

Das Feuer war fast vollkommen gelöscht worden, doch es gab noch immer kleine schwelende Überreste, denen sich Sekka nicht nähren durfte. Man erlaubte ihm nur, durch die Teile des Gebäudes zu laufen, die die Flammen bereits zerstört hatte.

Er durfte die sterblichen Überreste von Yougetsu oder einem der anderen nicht mit eigenen Augen betrachten, doch er wusste, man würde von ihm erwarten, dass er zufrieden mit ihrem Ende war – immerhin war dies der selbst-erklärte Wunsch seiner Mutter gewesen. Er hatte versucht, sich das auch selber einzureden – doch in Wahrheit hatte er sich nicht einmal vom Eingang des Gebäudes weg bewegen können.

Angesichts der tragischen Szene vor seinen Augen war Sekka hinab auf den verbrannten Boden gesunken. Er glaubte sich zu erinnern, dass er dabei fast den Arm von Kishoh, der neben ihm stand, gepackt hatte – aber er wusste es nicht mehr genau.

Er hatte sich im Schockzustand befunden. Als er sich seiner Selbst wieder bewusst wurde, hatte man ihn schon wieder in das Zelt im Lager der Yoh-Armee gebracht.

Obwohl die Szenen, deren er Zeuge geworden war, sich mit einer stechend-lebendigen Schärfe in seinem Gedächtnis verankert hatten, so konnte er wirklich nicht mehr sagen, auf welch mysteriöse Art man ihn zurück in sein Zelt gebracht hatte. Trotzdem war er froh, dass er nicht so eine beschämende Show hingelegt hatte, wie zum Beispiel direkt vor Kishoh in Ohnmacht zu fallen. Sekka meinte zwar, dass es seine Pflicht war, sich das Bild der letzten Momente seiner Familie ins Gedächtnis zu brennen – aber tatsächlich hatte er sich kaum einmal selbst auf den Beinen halten können.

Seitdem war das Gefühl, dass sein Körper und seine Seele seltsam losgelöst voneinander waren, geblieben. In seinem jetzigen Zustand hatte er keine Wahrnehmung mehr für die Realität oder seine Umgebung.

Die ganze Fahrt in der Pferdekutsche erschien ihm wie ein Albtraum. So als würde er, wenn er nur gleich die Augen öffnete, wieder zurück im Königspalast von Ka sein. Seine Schwester würde neben ihm sitzen, und all die friedlichen, müßigen Tage würden weiter gehen. Allen Widersprüchen zum Trotz trug er immer noch diese Hoffnungen in sich.

Und wann immer er am Morgen aufwachte, wurde er erneut von der grausamen Realität überwältigt.

Obwohl es Frühling war, hatte die Landschaft, die sich in Sekkas leeren Augen spiegelte, jede Farbe verloren. Am Straßenrand blühten die Kirschbäume, doch ihm schien es, als hätten sie die Farbe von wässriger Tinte angenommen.

Er wusste selbst, dass sich Shohen und Beigyoku um seinen Zustand Sorgen machten.

Als ihm befohlen worden war, mit der Armee zurück nach Yoh zu gehen, hatte Sekka Kishoh angeflehte, dass er zumindest seine beiden Dienerinnen entlassen dürfte. Er wusste nicht, was mit ihm geschehen würde, nachdem er erst einmal in Yoh war. Wenn er die Art, wie Kishoh mit ihm sprach, richtig deutete, so nahm er an, dass die Chancen, dass man ihn töten würde, nicht sehr hoch waren – doch da sie nun alle Kriegsgefangene waren, wären sie wohl gezwungen, ein Leben mit sehr viel Not zu erdulden.

Doch Shohen und Baigyoku wünschten beide, ihn weiter zu begleiten.

Dass diese zwei Frauen bereit waren, ihn in ein fremdes Land zu folgen – ohne die drohenden Gefahren zu scheuen … Sekka konnte nicht anders – er war ihr Meister und er fühlte sich für sie verantwortlich. Um ihretwillen musste er durchhalten und er sollte es nicht so offen zeigen, dass er gerade zwar körperlich aber nicht geistig anwesend war.

Die Kutsche fuhr durch zwei Tore und ratterte dann immer tiefer und tiefer ins Innere der Anlage hinein. Inzwischen säumten immer mehr einfache Gebäude mit vielen Stockwerken den Straßenrand. Die Quartiere für die Armee von Yoh und ihre Regierungsbeamten war wirklich luxuriös.

Prinzessin Shungetsu.“

Die Kutsche hielt an und Eishun’s Stimme kam von draußen – kurz bevor sich die Türen öffneten. Sie wurden immer von außen verriegelt, sodass Sekka und seine Leute nicht selbst hinein oder hinaus gehen konnten.

Zurzeit befinden wir uns in Reizan, eine Stadt südlich von Einei – Yoh’s Hauptstadt. Da sich hier viele Heiße Quellen befinden, ist dieser Ort schon seit vielen Generationen ein Kurort für die Kaiserfamilie.“

Wie immer behandelte Eishun Sekka, der nun die Prinzessin eines zerstörten Landes war, mit jeder nur erdenklichen Höflichkeit. Eishun kümmerte sich um die verschiedensten alltäglichen Bedürfnisse von Sekkas Leuten. Lag das nur an einem starken Verantwortungsgefühl? Immerhin war Kishoh ein eindrucksvoller Mann und er hatte Eishun persönlich mit dieser Aufgabe betraut... Die Kleider, die sie gerade trugen, hatte ihnen auch Eishun zur Verfügung gestellt.

Heute Nacht werden wir in der Kaiserlichen Villa Gyokuyoh bleiben. Ihr seid gewiss von der langen Reise erschöpft, also bitte nutzt die Gelegenheit, Euch in den Heißen Quellen zu entspannen und auszuruhen.“

Als er die Heißen Quellen erwähnte, leuchteten die Augen von allen Insassen der Kutsche auf – selbst bei Shohen und Baigyoku, die sich bis jetzt Eishun gegenüber immer noch sehr verschlossen und distanziert gezeigt hatten. Auch wenn sie schon einige Male in Herbergen am Wegesrand gebadet hatten, so war eine Heiße Quelle doch wirklich etwas besonders.

Auch seine Majestät wird im Laufe des Abends hier eintreffen.“

Bei diesen letzten Worten runzelte Sekka allerdings die Brauen. Seine Laune, die sich gerade erst ein bisschen gebessert hatte, sackte augenblicklich wieder in sich zusammen. Angesichts von Shohuns und Baigyokus unverhohlenem Seufzen schienen sie in ähnlicher Stimmung zu sein.

Kishoh war im Lande Ka zurück geblieben und er hatte Sekka mit seinen Leuten unter der Obhut von General Sai voraus geschickt. Es galt nun, eine reibungslose Übernahme des Landes in die Wege zu leiten, sodass Ka dann endgültig unter Yoh’s Herrschaft stehen würde.

Auf ihrer Reise hatten sie auch einige Nachbarländer durchquert, die ebenfalls von Yoh eingenommen worden waren. Überall hatte man bereits ein neues Regierungssystem eingesetzt und Truppen stationiert. Sekka fragte sich, ob Ka auch so enden würde…

Angesichts der eigenen Hilflosigkeit blieb ihm nichts weiter übrig, als fest die Fäuste zu ballen.

Bitte hier entlang.“

Eishun wies ihnen den Weg und führte sie ins Innere der Kaiserlichen Villa.

Was immer man über die Armee von Yoh auch sagen konnte, sie wurde zumindest gut geleitet. Der Königspalast von Ka war nicht geplündert worden. Sie spotteten auch nicht mit vulgären Worten oder Gesten über Sekka oder die restlichen Gefangenen. Doch natürlich konnten sie ihre Neugier nicht zügeln, wenn es um die geheimnisvolle, schöne Prinzessin ging. Daher wurde Sekka, kaum dass er ausgestiegen war, auch mit vielen verstohlenen Blicken empfangen.

Die Kaiserliche Villa, die er von der Kutsche aus schon gesehen hatte, war viel größer als der Königspalast von Ka. Es gab um den Palast herum viele Einzelhöfe, die einander wie ein Ei dem anderen glichen.

Das Gebäude, das Sekka zugewiesen wurde, war besonders groß und lag tief im Inneren des Kaiserlichen Villengeländes. Die Soldaten, die diesen Ort bewachen sollten, hatten im Hof ein Feuer entzündet.

Es wird Wachen geben, die vor den Türen und im Flur stehen“, klärte Eishun sie auf. „Sie werden Euch aber nicht ins Bad folgen, seid also unbesorgt, wenn Ihr Euch waschen wollt.“

Mit diesen Worten ging Eishun aus dem Zimmer, nicht ohne ihnen noch zu versprechen, später mit etwas zu essen wieder zu kommen.

Diese Kaiserliche Villa ist wirklich groß“, flüsterte Shohen, die offenbar Angst hatte, dass die Wachen im Hof sie belauschen könnten.

Groß ist sie wirklich, aber ich kann nicht behaupten, dass sie meinen Geschmack entspricht.“ Baigyoku runzelte angewidert die Stirn, als sie hinauf zur Decke blickte, welche mit rot-goldenen Glückssymbolen verziert war.

In Yoh wurden offenbar lebendige Farben wie rot, blau, gelb und gold bevorzugt, daher waren die Innenräume alle in diesen Farben gehalten. Für Sekkas Geschmack aber schien diese Kulisse etwas zu knallig. Im Palast von Ka, wo er aufgewachsen war, hatten Farben wie Blau und Weiß dominiert.

Nachdem er ihnen genug Zeit gelassen hatte, um sich zu baden, brachte Eishun ihnen von zwei Soldaten flankiert das Essen.

Wenn man bedachte, dass dieses Essen eigentlich für Gefangene bestimmt war, war das Mahl zugegeben ziemlich extravagant. Auf dem Tisch standen viele gedünstete Speisen und zusätzlich noch eine Brühe aus Fisch und Gemüse. Nun da Sekka darüber nachdachte, hatte man es nicht ein einziges Mal vergessen, ihnen während der langen Reise Essen zu bringen.

Zumindest schien es so, als hätte dieser Mann nicht vor, sie hungern zu lassen. Sekka dachte an Kishoh, als er nun in eine Frucht biss, die Eishun ihnen als eine Spezialität von Reizan angepriesen hatte.

Er hatte keine Ahnung, was Kishoh wirklich plante. Diesen Mann konnte er überhaupt nicht einschätzen. Wann immer er ihm von Angesicht zu Angesicht gegenüber stand, hatte er keine Kontrolle mehr über das, was er sagte – was für ihn sehr untypisch war. Bevor er Kishoh begegnet war, hatte er sich immer so gut zurückhalten können – und die Tatsache, dass er in Wahrheit gar nicht die Prinzessin war, war nie aufgeflogen.

Heute Nacht hatten wir viele seltene Gerichte dabei“, sagte Eishun glücklich, als er ihnen nach dem Essen Tee servierte. Er war ein Mann, der sich voll und ganz seiner Arbeit verschrieben hatte, doch sein höfliches Verhalten Sekkas Leuten gegenüber hatte ihnen schon einiges Kopfzerbrechen bereitet.

Nachdem man jeden Tag in einer so holprigen Kutsche umher geschüttelt wird, kann selbst Essen, das man mag, ungenießbar werden“, fauchte Shohen bissig.

Wie wahr“, fügte Beigyoku hinzu. „Und trotzdem habt Ihr uns nur Speisen zukommen lassen, die die Prinzessin noch gar nicht kannte.“

Oh, das hat gesessen.“ Eishuns Lächeln wirkte nun recht gezwungen, während ihn Shohen und Baigyoku weiter scharf im Auge behielten.

Während der Reise hatte man ihnen harte Mehlfladen und Reisbrei serviert. Die Reisfladen waren zwar im Westen ein bekanntes Gericht, welches aus hellem Mehl gemacht und in einer flachen Form gebacken wurde, doch den Leuten im Lande Ka waren sie nicht vertraut.

Nun… da wir hier auch eine Zeremonie zur Anerkennung der militärischen Leistungen unter den Soldaten durchführen werden, denke ich mal, dass wir noch eine ganze Weile lang im Gyokuyoh-Palast bleiben werden. Bitte nutzt die Zeit, um Euch in aller Ruhe zu erholen.“

Nachdem er noch einmal betont hatte, wie schön und wunderbar doch die Bäder an diesem Ort wären, zog sich Eishun endlich zurück.


___________________________________


Einzelhof: Im asiatischen Raum war ein Anwesen meist so gestaltet, dass es einen zentralen Innenhof mit angrenzenden Gebäuden gab. Die Gebäude hatten alle einen Zugang zu diesem Hof und waren teilweise auch durch Korridore miteinander verbunden. Größere Baustrukturen wie zum Beispiel ein Palast konnten auch aus vielen dieser Einzelhöfe und dem Hauptgebäude bestehen. Der Begriff Palast bezieht sich dann also nicht nur auf das Hauptgebäude, sondern auf das ganze Gelände mit allen zugehörigen Höfen.


___________________________________

Sanda plaudert aus dem Übersetzerstübchen
Ich habe sehr an die erste Folge von "The Witcher" denken müssen, wo Sintria überfallen wurde und alle im Palast sich lieber umgebracht haben, als dem Feind in die Hände zu fallen (falls ihr die Serie nicht kennt, entschuldigt diesen kleinen Spoiler – aber wie gesagt es ist gleich die erste Folge). Zuerst dachte ich beim Lesen von Secret Nights: "OMG, das ist ganz schön drastisch." Nächster Gedanke: "Allerdings... wir sind in Japan. Selbstmord hat da noch mal einen ganz anderen Stellenwert."



Vorheriges Kapitel    Nächstes Kapitel

Glossar


6 Kommentare:

  1. das muss alles ein schock gewesen sein als sekka das sah. aber sie werden sehr gut behandelt obwoll sie gefangene sind sogar in einer kusche wo sie raus sehen konnten hatten sie. sie konnten endlich in einer heißen quelle baden. bin gespannt was noch passieren wird wenn der könig auch noch kommen wird.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, die Begegnung mit dem Kaiser wird noch mal spannend. Aber Sekka muss erst mal wieder etwas auftauen - und heiße Quellen sollen da wahre Wunder wirken ;)

      Löschen
  2. Armer Sekka dieses Massaker, das an seinem Volk angerichtet wurde, ist schon grausam. Dazu kommt noch, dass er seine ganze Familie verloren hat und nun ganz alleine da steht. Klar helfen ihm ein bisschen seine zwei Dienerinnen, aber die können ihm auch nur eher eine moralische Unterstützung leisten und mehr nicht. Vor Koh (so hieß doch dieser Kaiser oder nicht?) können sie ihn leider nicht schützen.
    Ich bin gespannt, wie die erste Konversation im Palast ablaufen wird und wie lange Sekka sein Geheimnis noch bewahren kann.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Kishoh ist der Name des Kaisers. Und ja, mir tut Sekka auch echt leid. Der Arme hat so gut wie alles verloren: sein Zuhause, seine Familie, sein Land, seinen Status (selbst seinen Namen, wenn er weiter seine Schwester spielen muss). Kein Wunder, dass er gerade neben der Spur steht. Aber zumindest behandelt man ihn erst mal gut.

      Löschen
  3. .....hmm ich hoffe er kann ungestört ein Bad nehmen

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Haha, oh ja, den Gedanken habe ich auch gehabt. Badeszenen sind (gerade wenn sich jemand verkleidet) so ein beliebtes Mittel, um das Versteckspiel platzen zu lassen! Wird das hier etwa auch passieren? Bleib dran, liebe Tarona, jetzt das Wochenende kommt der zweite Teil des Kapitels raus!

      Löschen